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Angst

Ginevra

Meine Ängste nehmen Überhand. Ich kann keine Dinge mehr tun, die ich einst liebte. Wenn ich am Skifahren bin, ist die ganze Zeit in meinem Kopf bloss Ich werde im nächsten Moment umfallen. Wenn ich in einem Auto sitze, ist in meinem Kopf bloss Wir werden im nächsten Moment einen Unfall bauen. Wenn ich unter einer Decke liege, jagt mich eine Art Platzangst darunter hervor. Wenn ich alleine bin, habe ich Angst vor mir selber. Wenn ich nicht alleine bin, habe ich Angst, dass mir jemand etwas antut. Oder dass ich jemandem etwas antue. Wenn es laut ist, habe ich Angst vor den Geräuschen. Wenn es leise ist, habe ich Angst vor der Stille. Wenn ich etwas esse, habe ich Angst, dass meine Zähne herausfallen.

Es gibt so vieles mehr. Ich habe Angst vor allem und jedem. Und ich bin unglaublich erschöpft davon.

- Ich will so nicht weiterleben.

Die Angst vor der Angst

Belifant

Die Angst vor der Angst, sie hemmte mich. Nahm mich ein, bis ich dachte, sie sei gewöhnlich. Doch das war sie nicht, denn sie machte es mir schwer. Ich lebte nicht richtig, die Angst zwang mich zur Umkehr. Egal was ich wollte, egal was ich dachte. Sie gab mir immer einen Grund dagegen, so dass ich es nicht machte. Mir fiel es nie auf, doch sie definierte mich. Das war der Anlass, warum ich immer zurückwich. So viel Zeit, so viel Potential verschwendet. Nur damit sie ihren Platz bekam, den Rest einfach ausgeblendet. Heute ging ich neue Schritte in Richtung Freie. Doch die Angst bleibt in mir drin und ich höre ihre Schreie. Nun muss ich stark bleiben, muss gegen sie kämpfen. Solange, bis ich es endlich schaffe, ihre Stimme zu dämpfen. Irgendwann schaue ich zurück und sage stolz, zu kämpfen war richtig, und das, was auch du sollst.

Angst

Belifant

Warum muss alles so schwierig sein? 

Ich sitze unterm Pult und fühl mich unglaublich allein 

und klein. 

Ich kann mir nicht mehr vorstellen jemals aufzustehen 

und wieder zur Welt zurückzugehen. 

Die Angst nimmt mich ein, 

sie lässt mich einfach nicht sein. 

Er erdrückt mich, er macht mich kaputt, 

mein selbst erstellter Zeitdruck. 

Ich versuche dagegenzuhalten, 

doch irgendwie kann ich meinen Kopf nicht mehr ausschalten. 

Er tut, was er will und kämpft gegen meinen Körper, 

das einzige, das dies sichtbar macht, sind diese Wörter. 

Angst vor tausend Sachen, 

mir fehlen die Lösungen, was soll ich nur machen? 

Ich probiere mich mitzuteilen, 

doch es scheint, als wäre ich zu verloren, um zu heilen. 

Dieser ständige Kampf, er macht mich müde, 

dass alles okay ist, ist ganz klar eine Lüge. 

Hoffnung, Freude, gute Tage, 

all das beschreibt das Gegenteil meiner aktuellen Lage. 

Die Tage werden eins, die Nacht verschwindet. 

Eine weitere Angst ist, das alle denken, ich sei eine, die das alles nur erfindet. 

Das Sichtbarmachen meiner Not, 

naheliegend wäre Rot und der …. 

Doch ich darf nicht aufgeben, bin schon so weit gekommen. 

Und trotzdem sitze ich hier und fühl’ mich wie benommen. 

Die Frage, wer ich bin, 

macht für mich immer noch keinen Sinn. 

Trotz allem bekomme ich Hilfe angeboten, Hundepfoten und helfende Hände. 

Ich hoffe so sehr, dass sie bald kommt, die entscheidende Wende. 

Bis dahin mache ich kleine Schritte, 

versuche sie zu teilen, wenigstens kleine Ausschnitte. 

Bis ich irgendwann hoffentlich ankomme, in meiner Mitte. 

Angst.